Während es zur Durchführung von Mitarbeitergesprächen zahllose Ablaufmodelle und Werkzeugkästen gibt, sei in diesem Text einmal ausführlicher auf ein paar Konzepte „hinter“ der Gesprächsführung eingegangen. Nach meinem Dafürhalten ergeben sich die für Mitarbeitergespräche notwendigen Haltungen, Gesprächselemente und ‑techniken ganz automatisch aus diesen Theorien — ganz nach dem Leitsatz, dass eine gute Theorie hilft, die Praxis… Die Psychologie „hinter“ Mitarbeitergesprächen weiterlesen
Kategorie: Methoden
Intervention in einem zerstrittenen Leitungsteam: Ein einfacher Leitfaden
Es gibt viele Modelle, an denen man sich orientieren kann, wenn es um die Frage geht, wie man in einem Konflikt intervenieren kann. Und man kann schier endlose Diskussionen darüber führen, welches Modell nun besser und welches ggf. nicht so gut sei. Freilich kommt es auch auf die Ausgangslage an, auf die Anzahl der Beteiligten… Intervention in einem zerstrittenen Leitungsteam: Ein einfacher Leitfaden weiterlesen
Mitleid vs. Mitgefühl
Eine für die praktische Arbeit in einem Helferberuf meines Erachtens sehr praxisrelevante Unterscheidung ist die zwischen Mitgefühl und Mitleid. Praxisrelevant ist diese Unterscheidung vor allem im Hinblick auf die Dynamik der Kommunikation bzw. der Zusammenarbeit zwischen Personen, die helfen und Personen, denen geholfen wird. Diese Dynamiken können sowohl im Bereich ganz persönlicher, privater Hilfe auftreten,… Mitleid vs. Mitgefühl weiterlesen
Im Coaching über Ziele reden
In diesem Beitrag werden drei Modelle vorgestellt, die bei der Thematisierung von Zielen im Coaching hilfreich sein können. Im Anschluss geht der Text auf die Thematisierung von Zielen im Coaching speziell im Organisationskontext ein, wodurch einige für diesen Kontext spezifische Limitierungen sichtbar werden. Es sei vorab darauf hingewiesen, dass es sich nicht um neue, sondern… Im Coaching über Ziele reden weiterlesen
Extremfälle sind vergleichsweise selten: Was mache ich als Fachkraft für Psychologische Erste Hilfe mit Fällen, in denen nicht ganz klar ist, ob es sich um eine tatsächliche oder vielleicht nur gefühlte Notsituation handelt? Wie erkenne ich das? Und wie kann ich in einer solchen Grauzone praktisch vorgehen?
Dieser Text ist eine Fortsetzung von „Erste Hilfe für die Psyche“. Das heißt, es macht wenig Sinn, diesen Text ohne den ersten Teil zu lesen. Es handelt sich bei den beiden Texten um die Dokumentation der Inhalte einer Weiterbildung in Psychologischer Erster Hilfe für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Behörde. Während der erste Teil („Erste Hilfe…“)… Extremfälle sind vergleichsweise selten: Was mache ich als Fachkraft für Psychologische Erste Hilfe mit Fällen, in denen nicht ganz klar ist, ob es sich um eine tatsächliche oder vielleicht nur gefühlte Notsituation handelt? Wie erkenne ich das? Und wie kann ich in einer solchen Grauzone praktisch vorgehen? weiterlesen
Erste Hilfe für die Psyche
Es geht bei der auf die Psyche gerichteten Form von Erster Hilfe nicht um — letztlich im Wesentlichen auf Erzählung und Empathie beruhende — Therapie. Es geht ganz und gar nicht um Aufarbeitung. Sondern es geht ums Stabilisieren. Da ist etwas passiert, was nicht passieren soll. Was normalerweise auch nicht passiert, aber ab und an… Erste Hilfe für die Psyche weiterlesen
Die Quintessenz des Helferberufs: Über Enttäuschungen und Grenzen — eine Reihe von hoffentlich hilfreichen Fragen für Selbstreflexion, Fallanalyse und Supervision in der Familienhilfe
Teil 1: Enttäuschungen Manchmal frage ich mich, ob ich nicht mehr von den Menschen lerne, mit denen ich arbeite, als diese aus der Zusammenarbeit mit mir. Kürzlich gab es eine Supervisionssitzung, nach der diese Frage wieder einmal sehr deutlich vor mir stand. Es war die allererste Supervision mit einem Familienhelferteam, und ein Teammitglied formulierte die… Die Quintessenz des Helferberufs: Über Enttäuschungen und Grenzen — eine Reihe von hoffentlich hilfreichen Fragen für Selbstreflexion, Fallanalyse und Supervision in der Familienhilfe weiterlesen
Die Passung von Mensch und Organisation: Hilfreiche Frage-Modelle für die Organisationsberatung — und einige Risiken und Fehler bei ihrem Einsatz
Um die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Organisation zu verstehen, steht eine kaum überschaubare Zahl von Modellen und Methoden zur Verfügung. Für Organisationsentwickler und Berater ist es regelmäßig eine Herausforderung, sich für die richtigen Modelle und Vorgehensweisen zu entscheiden. Ob die entsprechenden Entscheidungen „richtig“ — also hilfreich — sind, wird in der Regel erst später… Die Passung von Mensch und Organisation: Hilfreiche Frage-Modelle für die Organisationsberatung — und einige Risiken und Fehler bei ihrem Einsatz weiterlesen
Modelle und Methoden der Organisationsentwicklung, Teil 3: eine einfache Methode der Teamdiagnose
Im vorangegangenen Teil dieser Serie ging es um Methoden, mit denen man Führungskräfte-Klausuren oder Organisationsentwicklungs-Workshops beginnen kann. Ist die Zielgruppe hingegen nicht eine Runde aus Top-Führungskräften, sondern ein konkretes Team und/oder will man nicht so offen herangehen, gibt es eine ebenso alte wie einfache Methode für Teams (oder auch Führungskräfte-Runden, die eine klassische Teamgröße von… Modelle und Methoden der Organisationsentwicklung, Teil 3: eine einfache Methode der Teamdiagnose weiterlesen
Modelle und Methoden der Organisationsentwicklung, Teil 2: Drei Methoden für den Anfang
Was man am Anfang richtig macht, kann einem später nicht auf die Füße fallen Wenn man beispielsweise bei Teamentwicklungen oder Führungsklausuren am Anfang nach Erwartungen fragt oder — bei längeren bzw. größeren Projekten — Betroffene von Anfang an beteiligt und zu Experten in eigener Sache macht, wird man weniger böse Überraschungen erleben. Worum es geht In… Modelle und Methoden der Organisationsentwicklung, Teil 2: Drei Methoden für den Anfang weiterlesen
Modelle und Methoden der Organisationsentwicklung, Teil 1: Der Baukasten
Worum es geht In dieser Serie finden Sie eine Reihe von Ablaufmodellen und Methoden, die sich in Organisationsentwicklungsprojekten verwenden lassen — ergänzt um einige Praxisbeispiele sowie entsprechende theoretische Hintergründe. Teil 1 beschäftigt sich noch nicht mit konkreten Methoden, sondern will helfen, die späteren „Tools“ zu sortieren — also einen Werkzeugkasten zu bauen. Wer nur „Tools“ hat,… Modelle und Methoden der Organisationsentwicklung, Teil 1: Der Baukasten weiterlesen
Die Quintessenz der Moderation: Welche Haltungen und Techniken wirksam sind
Wir leben in „spannenden Zeiten“: Gesellschaftlicher Dialog wird komplexer und oft auch komplizierter, Demokratie wird „irgendwie anstrengender“. Ähnliche Trends lassen sich auch auf einer individuellen Ebene beobachten: Wir handeln unabhängiger und treffen Entscheidungen immer weniger entlang kollektiv gültiger Konventionen. Wir werden diverser, vielfältiger — und gleichzeitig wächst bei vielen die Sehnsucht nach „intellektuellem Halt“, nach… Die Quintessenz der Moderation: Welche Haltungen und Techniken wirksam sind weiterlesen
Wir haben es mit der Emanzipation unserer Kinder übertrieben — und haben (noch) kaum Werkzeuge, die Folgen zu beheben
Worum es in diesem Text geht Salopp könnte man es so ausdrücken: Jede Zeit schafft sich ihre eigenen Probleme, aber unabhängig davon, welche Lösungen man entwickelt, bleibt die Summe der Probleme gleich. Unsere heutigen Vorstellungen von Erziehung sind irgendwann aus bestimmten Gründen entstanden. Aber aus der Art und Weise, wie viele Eltern heute mit ihren Kindern… Wir haben es mit der Emanzipation unserer Kinder übertrieben — und haben (noch) kaum Werkzeuge, die Folgen zu beheben weiterlesen
Wie lässt sich feststellen, ob es sich lohnt, in einem Konflikt zu intervenieren?
Mein Eindruck: Konflikte werden viel öfter unter der Maßgabe ihrer „Lösung“ diskutiert, als es tatsächliche „Lösungen“ gibt. Was häufiger vorkommt, sind „halb bearbeitete“ oder „irgendwie eingefrorene“ Konflikte. Ich habe mir lange die Frage gestellt, wie sich dieses Missverhältnis zwischen Anspruch und Praxis erklären lässt. Die Leitfrage dieses Textes lautet, wie sich unlösbare Konflikte erkennen lassen… Wie lässt sich feststellen, ob es sich lohnt, in einem Konflikt zu intervenieren? weiterlesen
Wie wird ein Training wirklich hilfreich?
Mein erstes Training liegt nunmehr fünfzehn Jahre zurück. Eine Woche Kommunikationstraining mit den Teilnehmern einer S7-Weiterbildung. Ich studierte damals im sechsten Semester Kommunikationspsychologie in Görlitz und hatte mich etwa eine Woche lang auf dieses Training vorbereitet. Ich hatte einen Plan – und der funktionierte dank der guten Mentoren, die ich damals hatte, allen voran Professor… Wie wird ein Training wirklich hilfreich? weiterlesen
Über die Erfahrung der Einheit von Theorie und Stil
Seit psychologisch begründete Interventionen immer mehr zum „Produkt“ werden, kann in vielen Publikationen eine gewisse „Entkleidung“ der Methoden beobachtet werden – es geht oft nicht mehr um die Theorie dahinter, sondern schlicht um den Wirkungszusammenhang. Was übrig bleibt, ist ein Katalog mit mehr oder weniger brauchbaren Methoden. Der Weg ist verlockend, und ich muss zugeben,… Über die Erfahrung der Einheit von Theorie und Stil weiterlesen
Was manche NLP-Weiterbildungen mit Pornos gemeinsam haben: erst ausziehen, dann verkaufen…
Die Ursprungsfrage der Entwicklung des so genannten „Neurolinguistischen Programmierens“ (NLP) lautete, was eigentlich an dem, das besonders erfolgreiche Psychologen bzw. Therapeuten taten, dran war. Warum waren gerade diese Menschen so erfolgreich, bzw. warum war das, was sie taten, so hilfreich, heilsam oder wirkungsvoll? Man beobachtete dann einige besonders hilfreiche Personen, analysierte, was geschah, was die… Was manche NLP-Weiterbildungen mit Pornos gemeinsam haben: erst ausziehen, dann verkaufen… weiterlesen
Ein jedes hat seine Zeit: Methoden für die (Neu-)Bestimmung der so genannten Work-Life-Balance
Der folgende Text fasst die wichtigsten Inhalte eines Vortrags zusammen, den ich auf dem Symposium „Wie viel Arbeit braucht der Mensch?“ am 10. Juli 2015 an der Dresden International University gehalten habe. Das Symposium hat anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Masterstudiengangs Human Communication (Kommunikationspsychologie) stattgefunden. Zum Symposium ist auch unser neues Buch „Gesprächsführung im Jobcenter“ in… Ein jedes hat seine Zeit: Methoden für die (Neu-)Bestimmung der so genannten Work-Life-Balance weiterlesen
Über Prioritäten, die vielleicht doch keine sind, und den Druck, den man sich selber macht
Eigentlich sieht alles gut aus im Leben meiner Klientin. Viele würden sie beneiden. Sie ist erfolgreich, das Einkommen stimmt, sie bezeichnet sich selbst als Familienernährerin, weil ihr Mann weniger verdient. Die Kinder kommen so langsam „aus dem Gröbsten raus“. „Eigentlich sieht alles gut aus.“, hat sie in den vergangenen Jahren immer wieder zu sich selbst… Über Prioritäten, die vielleicht doch keine sind, und den Druck, den man sich selber macht weiterlesen
Fragen stellen, nicht diskutieren: zum Umgang mit schwierigen Weiterbildungsgruppen
Die Ausgangssituation An einem regenverhangenen Samstagmorgen muss Peter K. zu einer Weiterbildung. Er hat keine Lust, will lieber den Garten winterfest machen. Aber er muss. Jedes Jahr drei Tage. Donnerstag, Freitag, Samstag. Zwei Tage sind offizielle Arbeitszeit. Dass sie am Samstag „auf eigene Kosten“ teilnehmen, wird von den Mitarbeitern einfach erwartet. Einige Themen hat er… Fragen stellen, nicht diskutieren: zum Umgang mit schwierigen Weiterbildungsgruppen weiterlesen
Von großer Verantwortung und kleinen Reservaten
Kennen Sie die Methode des Inneren Teams? Man kann damit gegebenenfalls vorhandene „innere Ambivalenzen“ in Dialog bringen und fundiertere Entscheidungen treffen. Gerade bei schwierigen Entscheidungen mit viel Für und Wider, gegebenenfalls schwer abschätzbaren Folgen und so weiter, kann man seinen inneren Impulsen bewusst eine Stimme geben und – moderiert vom eigenen „Erwachsenen-Ich“ – alles anhören und dann eine entsprechend… Von großer Verantwortung und kleinen Reservaten weiterlesen