Wie entwickelt sich das Ich?

Der fol­gen­de Bei­trag ist ein Aus­zug aus dem Buch Pro­zess­psy­cho­lo­gie (Hei­dig & Klei­nert 2011): Am Anfang ist der Mensch, was er bekommt (Win­ter­hoff 2008). Am Anfang sind also nur Bedürf­nis­se, und der Mensch ver­fügt zunächst über kei­ner­lei „Gewahr-Sein“ sei­ner selbst oder gar ande­rer Per­so­nen im Sin­ne des­sen, was als Bewusst­sein bezeich­net wird. Wenn dies zutrifft, dann wird deut­lich, war­um… Wie ent­wi­ckelt sich das Ich? weiterlesen

Wie kam Freud darauf, so etwas wie ein „Unterbewusstsein“ zu vermuten?

In sei­ner Vor­le­sung zur Ein­füh­rung in die Psy­cho­ana­ly­se schil­dert Freud Phä­no­me­ne, die er „Fehl­leis­tun­gen“ nennt. In der All­tags­spra­che wer­den Fehl­leis­tun­gen als „Freud­sche Ver­spre­cher“ bezeich­net. Von einer Fehl­leis­tung kann gespro­chen wer­den, wenn sich ein Mensch „ver­spricht“, „ver­hört“ oder „ver­sieht“. Die Ursa­che für Fehl­leis­tun­gen sieht Freud in unbe­wuss­ten Beweg­grün­den, bei­spiels­wei­se Inten­tio­nen, die sozia­len Nor­men oder all­ge­mein gül­ti­gen Anstands­ge­füh­len wider­spre­chen… Wie kam Freud dar­auf, so etwas wie ein „Unter­be­wusst­sein“ zu ver­mu­ten? weiterlesen

Bewusstsein – aus physiologischer Perspektive

Eine der viel­leicht ursprüng­lichs­ten Fra­gen der Psy­cho­lo­gie ist die nach der Natur des Bewusst­seins. Bewusst­sein ist ver­bun­den mit einer (1) gewis­sen Wach­heit, einem (2) Gewahr­sein sei­ner selbst und der (3) Fähig­keit, Gedan­ken und Gefüh­le mit­zu­tei­len. Aus einer rein phy­sio­lo­gi­schen Per­spek­ti­ve muss nun fest­ge­stellt wer­den, dass das Phä­no­men des Bewusst­seins auf che­mi­sche Pro­zes­se im Gehirn zurück­zu­füh­ren… Bewusst­sein – aus phy­sio­lo­gi­scher Per­spek­ti­ve weiterlesen

Prozesse brauchen Psychologie

Bei­spiel Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung: Man hat­te sich die Mühe gemacht, alle Mit­ar­bei­ter des Unter­neh­mens zu befra­gen. Die Ergeb­nis­se die­ser Orga­ni­sa­ti­ons­dia­gno­se wur­den auf einem Stra­te­gie­work­shop mit allen höhe­ren Füh­rungs­kräf­ten des Unter­neh­mens vor­ge­stellt. Anschlie­ßend beriet man andert­halb Tage lang dar­über, was die Ergeb­nis­se bedeu­ten und wel­che prak­ti­schen Schluss­fol­ge­run­gen dar­aus abzu­lei­ten sei­en. Man erar­bei­te­te einen Maß­nah­men­ka­ta­log und leg­te Mei­len­stei­ne fest, nur um ein hal­bes Jahr spä­ter… Pro­zes­se brau­chen Psy­cho­lo­gie weiterlesen