„Man kann nur steuern, was man misst“,
hat der große Management-Denker Peter Drucker einmal gesagt.
Am Anfang von Change-Management- oder Organisationsentwicklungsprojekten steht deshalb die Frage nach der Ist-Situation. Die Ausgangslage ist in jedem Unternehmen unterschiedlich. Deshalb arbeiten wir in der Regel zunächst mit Befragungen:
- Interviews mit einer Auswahl von Führungskräften und Mitarbeitern, die den „genetischen Abdruck“ eines Unternehmens repräsentieren oder
- Mitarbeiterbefragungen mit einem jeweils spezifischen, an die Belange der Organisation angepassten Fragebogen
Wir haben gute Erfahrungen damit, den jeweiligen Betriebs- oder Personalrat in alle Schritte der Befragung sowie der sich daran anschließenden Schritte konsequent einzubeziehen.
Die Ergebnisse unserer Befragungen werden anschließend
- dem Führungskreis des Unternehmens
- ggf. den einzelnen Abteilungen und
- dem Betriebsrat präsentiert.
Aus den Ergebnissen werden Handlungsfelder und messbare Entwicklungsziele abgeleitet. Auf dieser Grundlage werden Maßnahmen entwickelt und umgesetzt.
Damit unsere Kunden nicht zu abhängig von Beratern werden, empfehlen wir, dass nicht wir die Verantwortung für die Umsetzung der Maßnahmen bekommen, sondern dass eine Gruppe von Führungskräften und ggf. auch Mitarbeitern zum „Besitzer des Veränderungsprozesses“ wird, also die Festlegung von Zielen, die entsprechenden Entscheidungen (oder die Vorbereitung von Entscheidungen), die Verantwortung für die Umsetzung von Maßnahmen sowie die Analyse der Zielerreichung übernimmt. Wir nennen eine solche Gruppe den „genetischen Träger der Veränderung“. Idealerweise beginnt diese Gruppe, kontinuierlich zu arbeiten und in die Organisation hinein zu wirken. Entscheidend sind die folgenden Faktoren:
- kontinuierliche (mindestens: zyklische) Arbeitsweise
- Handlungs- und Entscheidungsspielräume für die Gruppe bzw. den „Change Circle“
- Umsetzung „vollständiger“ Prozesse: Zielsetzung, Entscheidung, Umsetzung, Auswertung, Setzung neuer Ziele, Entwicklung neuer Maßnahmen usw.
- Bereitschaft, immer wieder zu reflektieren, zu experimentieren und aus Fehlern und Erfolgen zu lernen
Wir können sowohl bei allen Schritten der Unternehmensentwicklung hilfreich sein, aber die Veränderungen „machen“ sollten immer die Führungskräfte und Mitarbeiter selbst bzw. der besagte „Change Circle“. Unsere Leistungen können je nach Bedarf die folgenden sein:
- Analyse der Ausgangslage: Interviews oder Mitarbeiterbefragung, Beteiligung der relevanten Ebenen, Rückmeldung der Ergebnisse an Führungskräfte, Betriebsrat und betroffene Abteilungen
- Moderation von Workshops zur Erarbeitung von Handlungsfeldern, meßbaren Zielen und Maßnahmen
- Bildung und Etablierung einer Gruppe von Führungskräften, die zum „genetischen Träger“ der Veränderung wird, Moderation der ersten Arbeitstermine dieser Gruppe, bis die Gruppe von selbst funktioniert
- Unterstützung bei der Umsetzung spezifischer Maßnahmen: Durchführung von Prozess- oder Schnittstellen-Workshops, Design und Durchführung bestimmter Trainings, Coaching von für die Veränderung wichtigen Fach- und Führungskräften
Ziel ist immer, dass wir früher oder später „übrig“ sind und die Organisation ihre Entwicklungserfordernisse von selbst aufnimmt, in Ziele und Maßnahmen überführt und umsetzt. Ggf. können wir nach zwei Jahren eine erneute Mitarbeiterbefragung durchführen, um zu messen, welche Effekte die Veränderungen etwa im Bereich Mitarbeiterbindung oder Organisationskultur gebracht haben. Es bedarf aber auch unternehmenseigener Kennzahlen, an denen Veränderungen auch ohne externe Hilfe ablesbar sind. Im Zuge des Prozesses ist es deshalb wichtig, solche Kennzahlen zu bilden.