Eine vielleicht etwas übertriebene These: Je mehr wir über Kommunikation reden, je häufiger Kommunikation zum Teil von Schulungen wird, desto seltener gelingt Kommunikation. Die gängigen Kommunikationsmodelle, die auf solchen Trainings und Schulungen gelehrt werden, haben ein Defizit: Sie stammen aus Zeiten, als man „irgendwie selbstredend“ davon ausging, dass alle Beteiligten kommunizieren wollen. Nach dem Motto:… Die älteren Kommunikationsmodelle helfen nicht mehr weiterlesen
Schlagwort: Alleinsein
Der doppelte Boden der Lüge
Im letzten Beitrag habe ich beschrieben, wie durch elterliche Infragestellung des Kindes erst kein Selbstvertrauen entstehen kann und sich dann – quasi als Rettungsversuch in existentieller Not – ein Ersatz-Selbstbild entwickelt. Indem sich das Kind als ungeliebt erfährt oder Liebe an bestimmte Leistungen geknüpft wird, lernt das Kind, nicht sich selbst zu achten und zu… Der doppelte Boden der Lüge weiterlesen
Über falsche Selbstbilder und die Fähigkeit zu lügen
Der Verdacht, nicht echt zu sein Es ist ein Verdacht, der einen beschleicht. Ein komisches Gefühl, das man nicht haben möchte. Gegenüber ein guter Freund. Das Gespräch wird ernster, offener. Es geht darum, was wirklich los ist. Ein Gedanke: „Das passiert selten genug. Sei froh, dass Du so einen Freund hast. Einen, der Dich leiden kann,… Über falsche Selbstbilder und die Fähigkeit zu lügen weiterlesen
Das Verhältnis zwischen Geben und Nehmen und die Lebenskrise um die 50: welche Fragen helfen
Ein interessanter Blickwinkel auf das Leben bietet sich, wenn man es als Muster aus „Geben“ und „Nehmen“ betrachtet. Stark vereinfachend könnte man sagen, dass man als Kind und in der Jugend vor allem nimmt und weniger gibt. Auch während man ausgebildet wird, studiert, ausprobiert o.ä. ist man eher beim Nehmen als beim Geben. Das mögen Betroffene… Das Verhältnis zwischen Geben und Nehmen und die Lebenskrise um die 50: welche Fragen helfen weiterlesen
Weil wir es können
Fragt man sich, was Menschen antreibt, so geht der Blick gegenwärtig beinahe automatisch in Richtung Psychologie. Diese Disziplin hat wie keine zweite das Thema Motivation für sich in Beschlag genommen. Über die empirisch mitunter sehr gut fundierten Theorien hinaus stellt sich mir aber immer wieder die Frage, ob es nicht die eine oder andere eher… Weil wir es können weiterlesen
Der Unterschied zwischen Selbstreflexion und Selbstrotation
Hat ein unsicherer Mensch den Mut, der (erlernten) Welt irgendwann seine eigene Deutung entgegenzusetzen? Das macht den Unterschied zwischen Selbstreflexion und Selbstrotation. Wer unsicher bleibt und nicht wagt, wird weiter um sich selbst rotieren, in den Äußerungen der anderen krampfhaft nach Signalen des Verständnisses und der Akzeptanz suchen, die dann in ein (simuliertes, kaum echtes)… Der Unterschied zwischen Selbstreflexion und Selbstrotation weiterlesen
Erst zu viel Autorität und nun oft gar keine mehr: wie man falsche Selbstbilder prägt, und was passiert, wenn man die Prägung ganz unterlässt
Wenn man sich vorstellen möchte, wie das Selbstbild eines Menschen entsteht, ist es hilfreich, zum Prozess des Erlernens von Bedeutungen in der (frühen) Kindheit zurückzugehen. Mit der Sprache eignet sich ein Kind auch die entsprechenden Bedeutungen an – wobei die Bedeutungen nicht etwa gegeben sind, sondern sich gleichsam aus der Beziehung des jeweils sprechenden Menschen… Erst zu viel Autorität und nun oft gar keine mehr: wie man falsche Selbstbilder prägt, und was passiert, wenn man die Prägung ganz unterlässt weiterlesen
Über den Zusammenhang zwischen der Art und Weise der Erziehung und der Entstehung von Störungsbildern bei Kindern
Wer hat so ein Kind nicht schon einmal gesehen: es wendet sich alle paar Sekunden etwas anderem zu, wobei es schwer ist, Kriterien dafür zu erkennen – mal sind es Geräusche, mal Dinge, mit denen andere Kinder spielen, mal scheint es darum zu gehen, Aufmerksamkeit zu erregen, und mal sieht es danach aus, als müsse… Über den Zusammenhang zwischen der Art und Weise der Erziehung und der Entstehung von Störungsbildern bei Kindern weiterlesen
Ein jedes hat seine Zeit: Methoden für die (Neu-)Bestimmung der so genannten Work-Life-Balance
Der folgende Text fasst die wichtigsten Inhalte eines Vortrags zusammen, den ich auf dem Symposium „Wie viel Arbeit braucht der Mensch?“ am 10. Juli 2015 an der Dresden International University gehalten habe. Das Symposium hat anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Masterstudiengangs Human Communication (Kommunikationspsychologie) stattgefunden. Zum Symposium ist auch unser neues Buch „Gesprächsführung im Jobcenter“ in… Ein jedes hat seine Zeit: Methoden für die (Neu-)Bestimmung der so genannten Work-Life-Balance weiterlesen