Federalna Republika Birokratistan

Einer­seits sonnt man sich in Ber­lin und anders­wo so gern in dem, was Will­kom­mens­kul­tur genannt wird. Ande­rer­seits ist es eine bei­na­he voll­stän­di­ge Fehl­an­nah­me, wenn man meint, dass die­se Will­kom­mens­kul­tur auch aus­rei­chend Lern- und Arbeits­mög­lich­kei­ten oder wenigs­tens die not­wen­di­ge Unter­stüt­zung bedeu­ten wür­de. Jede und jeder, die oder der sich ein­mal in der Ange­le­gen­heit eines Migran­ten oder einer… Federal­na Repu­bli­ka Biro­kra­ti­stan weiterlesen

Leitfaden für Kindertagesstätten

Beim Umgang mit (mög­li­cher­wei­se) trau­ma­ti­sier­ten Kin­dern kommt es in Kitas vor allem dar­auf an, Sicher­heit zu ver­mit­teln und Über­for­de­rung zu ver­mei­den. Ggf. sind (anfangs) unter­schied­li­che Regel­sys­te­me anzu­wen­den. Das Ankom­men soll­te lang­sam und sanft erfol­gen. Eben­so sen­si­bel ist zunächst mit der Sprach­bar­rie­re umzu­ge­hen. Die wich­tigs­ten Din­ge sind auch kör­per­sprach­lich mach­bar – und Erzie­he­rin­nen und Erzie­her wis­sen, was damit gemeint ist, denn sie sind auch für die Betreu­ung von Kin­dern aus­ge­bil­det, die noch gar nicht spre­chen können. 

Von der Schönheit des Lebens inmitten der Hoffnungslosigkeit

In den Neun­zi­ger Jah­ren habe ich knapp drei Jah­re lang als huma­ni­tä­rer Hel­fer, Pro­jekt­lei­ter im Wie­der­auf­bau und „Frie­dens­ar­bei­ter“ in Bos­­ni­en-Her­­ze­­go­­wi­­na gelebt und gear­bei­tet. Abge­se­hen von zwei kur­zen Besu­chen um das Jahr 2000 her­um war ich knapp 20 Jah­re nicht mehr dort. Bis Ende Febru­ar die­sen Jah­res. Ein Rei­se­be­richt. Mari­bor, Slo­we­ni­en Es ist ein son­ni­ger Mor­gen.… Von der Schön­heit des Lebens inmit­ten der Hoff­nungs­lo­sig­keit weiterlesen

Wie viele Menschen können wir integrieren?

Der fol­gen­de Text ist eine Zusam­men­fa­sung mei­nes Bei­trags zum Sym­po­si­um „Tran­sit­zo­nen und Inte­gra­ti­on“, das am 03.12.2016 an der Hoch­schu­le Zittau/Görlitz statt­fand. Das Sym­po­si­um war eine gemein­sa­me Ver­an­stal­tung des KIB-Ins­ti­­tuts und des TRA­WOS-Insti­tuts. Las­sen Sie mich, bevor ich begin­ne, eini­ge Begrif­fe bestim­men. Ange­sichts der Pola­ri­sie­run­gen, mit denen die Dis­kus­sio­nen um Flucht und Migra­ti­on, ganz zu schwei­gen… Wie vie­le Men­schen kön­nen wir inte­grie­ren? weiterlesen

Wie man die frühere Heimat später in Erinnerungen einschließt

Mein frü­he­rer Kol­le­ge Zel­j­ko Cum­bo hat auf Face­book einen Text geteilt, den ich sehr inter­es­sant fand – nicht, weil er mich an mei­ne “alten Zei­ten” in Bos­ni­en erin­nert, son­dern weil er das Gefühl gut beschreibt, das vie­le “Ex-Jugo­­s­la­­wen” damals hat­ten und zum Teil auch heu­te noch haben. Und weil der Text am Ende sehr viel mit dem… Wie man die frü­he­re Hei­mat spä­ter in Erin­ne­run­gen ein­schließt weiterlesen