Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen steht zu erwarten, dass der Anteil narzisstisch geprägter Persönlichkeiten in den Belegschaften steigt. Mit diesem Beitrag wird versucht, diese Entwicklungen zu beschreiben und Antworten auf die Frage zu geben, wie Führungskräfte mit dieser Entwicklung umgehen können. Die Antworten werden vielen Leserinnen und Lesern womöglich zu vage bleiben. Es sei deshalb… Wenn der Hamster Geburtstag hat: Narzisstisch motivierter Anspruchsradikalismus als wachsende Herausforderung für Führungskräfte weiterlesen
Schlagwort: Narzissmus
Neue Verachtung
Wir sind in eine Zeit gezwungen, in der wir uns mit dem Verfall des Vertrauten beschäftigen müssen. Das ist im Prinzip immer so, aber vielleicht erkennen wir während eines stillen Blicks zurück, dass sich momentan sehr viel sehr schnell ändert — und während die einen sagen, dass wir die Welt nicht schnell genug verändern können,… Neue Verachtung weiterlesen
Narziß und Jammerlappen
Was in Magdeburg passiert ist, ist mehr als schrecklich. Die Tat ist entsetzlich, abscheulich, mit Worten nicht zu beschreiben. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es den Menschen geht, die dieser Terrorist verletzt hat, oder wie es denen geht, deren Angehörige er getötet hat.
Oft bleibt man angesichts solcher Taten mit dem Eindruck des Unbegreiflichen zurück. Dabei sind es in vielen Fällen die entsetzliche Tat selbst und ihre Folgen, die unbegreiflich sind; die Täter jedoch und ihre Wege zur Täterschaft sind oft gar nicht so unbegreiflich. Eher ist es so, dass sich die Entsetzlichkeit der Tat auf den Täter überträgt und ihm eine Aura des Schreckens verleiht. So erklärt es sich, warum diejenigen, die darüber schreiben, sich vor allem mit der Täterseite und der Frage, wie es dazu kommen konnte, beschäftigen.
Dieser Text will nicht die Entsetzlichkeit der Tat, sondern vielmehr die „Oberflächlichkeit“ der Geschichte des Täters erklären — was es für die Opfer und ihre Angehörigen umso schwerer macht. Es geht darum, dem Täter, nicht der Tat selbst und ihrer Folgen, die Unbegreiflichkeit zu nehmen.
Toleranzaktivismus: Was die „woke“ Bewegung mit Narzissmus und Dekadenz zu tun hat
Man stelle sich vor, in einem totalitär regierten Land gelte eine Auswahl erwünschter Frisuren. Falls man mit einer unerwünschten Frisur nach Hause käme, würde die Parteisekretärin des Wohnblocks klingeln und fragen, ob sie helfen kann. Angenommen, man würde solcherlei „Hilfe“ partout nicht annehmen wollen — dann käme man besuchsweise über das Wochenende in eine Einrichtung,… Toleranzaktivismus: Was die „woke“ Bewegung mit Narzissmus und Dekadenz zu tun hat weiterlesen
Mitleid vs. Mitgefühl
Eine für die praktische Arbeit in einem Helferberuf meines Erachtens sehr praxisrelevante Unterscheidung ist die zwischen Mitgefühl und Mitleid. Praxisrelevant ist diese Unterscheidung vor allem im Hinblick auf die Dynamik der Kommunikation bzw. der Zusammenarbeit zwischen Personen, die helfen und Personen, denen geholfen wird. Diese Dynamiken können sowohl im Bereich ganz persönlicher, privater Hilfe auftreten,… Mitleid vs. Mitgefühl weiterlesen
Woraus unsere Welt gemacht ist, wonach wir streben und warum es besser ist, zunächst nichts zu wollen
Wenn wir verstehen wollen, was uns antreibt, ist es hilfreich, an den Anfang zurückzugehen Vor wenigen zehntausend Jahren waren wir Säugetiere wie viele andere. Irgendwann haben wir begonnen, uns zu „erkennen“, bspw. indem wir uns gegenseitig Schmuck umgehangen oder Namen gegeben haben. Wir waren dann nicht mehr nur einzelne Exemplare einer Tierart. Diese „Erkenntnis“ ist… Woraus unsere Welt gemacht ist, wonach wir streben und warum es besser ist, zunächst nichts zu wollen weiterlesen