Um die komplexen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Organisation zu verstehen, steht eine kaum überschaubare Zahl von Modellen und Methoden zur Verfügung. Für Organisationsentwickler und Berater ist es regelmäßig eine Herausforderung, sich für die richtigen Modelle und Vorgehensweisen zu entscheiden. Ob die entsprechenden Entscheidungen „richtig“ — also hilfreich — sind, wird in der Regel erst später… Die Passung von Mensch und Organisation: Hilfreiche Frage-Modelle für die Organisationsberatung — und einige Risiken und Fehler bei ihrem Einsatz weiterlesen
Schlagwort: Prozesspsychologie
Modelle und Methoden der Organisationsentwicklung, Teil 4: Welche Fragen kann ich stellen, um eine Organisation zu analysieren?
In Organisationsentwicklungsprojekten geht es zunächst darum, die betreffende Organisation zu verstehen. Etwas generalisierend könnte man behaupten, dass man ein Unternehmen so lange nicht verstanden hat, bis man versucht hat, es zu verändern. Da ist etwas dran, aber irgendwo muss man beginnen. Deshalb sollte man meines Erachtens, und zwar unabhängig davon, ob man eher Change Management… Modelle und Methoden der Organisationsentwicklung, Teil 4: Welche Fragen kann ich stellen, um eine Organisation zu analysieren? weiterlesen
Modelle und Methoden der Organisationsentwicklung, Teil 3: eine einfache Methode der Teamdiagnose
Im vorangegangenen Teil dieser Serie ging es um Methoden, mit denen man Führungskräfte-Klausuren oder Organisationsentwicklungs-Workshops beginnen kann. Ist die Zielgruppe hingegen nicht eine Runde aus Top-Führungskräften, sondern ein konkretes Team und/oder will man nicht so offen herangehen, gibt es eine ebenso alte wie einfache Methode für Teams (oder auch Führungskräfte-Runden, die eine klassische Teamgröße von… Modelle und Methoden der Organisationsentwicklung, Teil 3: eine einfache Methode der Teamdiagnose weiterlesen
Modelle und Methoden der Organisationsentwicklung, Teil 1: Der Baukasten
Worum es geht In dieser Serie finden Sie eine Reihe von Ablaufmodellen und Methoden, die sich in Organisationsentwicklungsprojekten verwenden lassen — ergänzt um einige Praxisbeispiele sowie entsprechende theoretische Hintergründe. Teil 1 beschäftigt sich noch nicht mit konkreten Methoden, sondern will helfen, die späteren „Tools“ zu sortieren — also einen Werkzeugkasten zu bauen. Wer nur „Tools“ hat,… Modelle und Methoden der Organisationsentwicklung, Teil 1: Der Baukasten weiterlesen
Prozesspsychologie als Wissenschaft
Letztlich handelt es sich bei den Wissenschaften um langsam entstandene, aus der ebenso langen wie intensiven Beschäftigung mit den Dingen hervorgegangene Disziplinen, die aus „zustimmungsfähigen Aussagen“ oder „anerkannten Prozeduren“ bestehen. Den Prozess der Entstehung der Wissenschaften kann man sich in etwa so vorstellen: Irgendwann begannen unsere Vorfahren, beispielsweise Felle zu behandeln. Die Erkenntnisse, die sie… Prozesspsychologie als Wissenschaft weiterlesen
Organisationen als Prozesse verstehen
Als handelnde Personen sind wir, wollten wir diesen Zusammenhang etwas existentialistisch formulieren, in den Fluss der Zeit „geworfen“. Aus dem Fluss der Zeit heraus formen wir unsere – vorübergehende – Existenz. Über dieses „Sein in der Zeit“ lässt sich am Ehesten als Prozess nachdenken. Wollen wir aber wirklich verstehen, was den Begriff „Prozess“ ausmacht, ist… Organisationen als Prozesse verstehen weiterlesen
Methoden der Teamentwicklung: um was geht es essentiell?
Im Grunde kann man bei der Durchführung von Teamentwicklungen zwei Arten unterscheiden. Zum einen gibt es da die „Teamentwicklung als Intervention“, etwa wenn es schon länger Konflikte gibt, oder die Umwelt Konflikte langsam bemerkt oder gar durch Konflikte in Mitleidenschaft gezogen wird. Zum anderen gibt es die „prophylaktische Teamentwicklung“, die regelmäßig ohne konkreten Anlass durchgeführt… Methoden der Teamentwicklung: um was geht es essentiell? weiterlesen
Über die Erfahrung der Einheit von Theorie und Stil
Seit psychologisch begründete Interventionen immer mehr zum „Produkt“ werden, kann in vielen Publikationen eine gewisse „Entkleidung“ der Methoden beobachtet werden – es geht oft nicht mehr um die Theorie dahinter, sondern schlicht um den Wirkungszusammenhang. Was übrig bleibt, ist ein Katalog mit mehr oder weniger brauchbaren Methoden. Der Weg ist verlockend, und ich muss zugeben,… Über die Erfahrung der Einheit von Theorie und Stil weiterlesen
Rezension zu unserem Buch „Prozesspsychologie“
Die Rezension ist schon vor längerer Zeit in einem Online-Magazin erschienen, aber wir sind erst dieser Tage darauf aufmerksam geworden: „Theorie und Praxis stehen hier in einem ausgewogenen Verhältnis nebeneinander. Die Theorie ist dabei für Fachfremde wie mich verständlich erklärt. Dazu kommen Fallbeispiele aus der Unternehmenspraxis, die sehr gut nachvollziehbar sind. Das Ganze wird lebendig… Rezension zu unserem Buch „Prozesspsychologie“ weiterlesen
Von Tooligans und anderen Irrlichtern – Prozessorientierung als Methode
Der nachfolgende Text stellt die wesentlichen Inhalte meines Vortrags auf dem Symposium Supervision und Coaching an der Dresden International University dar. Industry@Heart Als trügen wir die Industrie regelrecht im Herzen, gehen wir von Machbarkeit, Planbarkeit und Stabilität aus. Wir managen die Dinge. Aber managen kann man nur, was schon da ist (vgl. Hinterhuber 2011). Was… Von Tooligans und anderen Irrlichtern – Prozessorientierung als Methode weiterlesen
Was ist mit den jungen Leuten passiert?
Die Eigenheiten der jungen Generation aus psychologischer Sicht, und was diese für die Hochschuldidaktik bedeuten: Zusammenfassung des Seminars “Motivation und Führung in der Lehre” an der Hochschule Zittau/Görlitz Unabhängig davon, ob man mit Berufsschullehrern, Produktionsleitern, Personalern oder Professoren spricht – in einem Punkt sind sich fast alle einig: „Die jungen Leute – Auszubildende, Berufseinsteiger, Bewerber,… Was ist mit den jungen Leuten passiert? weiterlesen
Wie entwickelt sich das Ich?
Der folgende Beitrag ist ein Auszug aus dem Buch Prozesspsychologie (Heidig & Kleinert 2011): Am Anfang ist der Mensch, was er bekommt (Winterhoff 2008). Am Anfang sind also nur Bedürfnisse, und der Mensch verfügt zunächst über keinerlei „Gewahr-Sein“ seiner selbst oder gar anderer Personen im Sinne dessen, was als Bewusstsein bezeichnet wird. Wenn dies zutrifft, dann wird deutlich, warum… Wie entwickelt sich das Ich? weiterlesen
Die Rückzugslinien in Veränderungsprozessen
Es ist anzunehmen, dass das verfügbare Wissen über Unternehmensveränderungen der Komplexität solcher Prozesse noch nicht gerecht wird. Zu oft erweist sich der Wandel wesentlich dynamischer, als die gesteuerten Veränderungsimpulsen zugrundeliegenden Modellvorstellungen vorhersagen. Insbesondere die tatsächliche Veränderungsgeschwindigkeit bleibt dabei deutlich unter den Zielsetzungen. Jung (2010) ermöglicht mit einer Erweiterung des Drei-Ebenen-Modells der Organisationskultur nach Schein (2010)… Die Rückzugslinien in Veränderungsprozessen weiterlesen
Prozesse brauchen Psychologie
Beispiel Organisationsentwicklung: Man hatte sich die Mühe gemacht, alle Mitarbeiter des Unternehmens zu befragen. Die Ergebnisse dieser Organisationsdiagnose wurden auf einem Strategieworkshop mit allen höheren Führungskräften des Unternehmens vorgestellt. Anschließend beriet man anderthalb Tage lang darüber, was die Ergebnisse bedeuten und welche praktischen Schlussfolgerungen daraus abzuleiten seien. Man erarbeitete einen Maßnahmenkatalog und legte Meilensteine fest, nur um ein halbes Jahr später… Prozesse brauchen Psychologie weiterlesen